Zweite Strophe Stünd in der Näh einer der Einheimischen jetzt Zu Vogelfang und hörte diese Klage, Würd er meinen, in wehklagendem Gram sei es der Tereïschen Gattinnen Gesang, Der falkgejagten Nachtigall, Zweite Gegenstrophe Die von des Bachs Ufern, den Waldbüschen verscheucht, Wehklagt im Gram verlorner Heimat, Hinzusinget des Lieblinges Geschick, welchen sie selbst schlug mit der mordblutigen Hand, Unmütterlichen Zorns verwirrt. Dritte Strophe Ebenso schmerzenbefreundet im Gram iaonischer Klagen, Reiß ich wund mir die nilblühende, weiche Wange, Mein tränenunkundig Herz wund, Des Kummers Blume pflück ich mir, Vor den Meinen in Angst, ob mir der Flucht aus dem umnebelten Land Irgendwer noch denken mag. Dritte Gegenstrophe Höret, o Götter ihr unsres Geschlechtes, ihr kennt das Gerechte, Nur nicht ganz wider Gebühr laßt es an uns zu End gehn; Nur hasset treu allen Frevel, So wahrt ihr wohl der Ehe Recht. Kampfesermüdeten auch wird ein Altar, auch den Entflohnen der Schlacht Rettend Heil der Götter Furcht. Vierte Strophe Möcht ein Gott es uns lassen gedeihn. Ja, der Gedanke des Zeus, schwer ist der zu erjagen; Dennoch flammet er rings Auch in Nacht dem Menschen her aus dunklem Gewölk des Unheils. Vierte Gegenstrophe Vorstürzt siegend und nicht in den Staub, wenn sie gereift in Zeus‘ Haupt, die Tat der Vollendung; Denn hinzieht sich versteckt Seines Willens Pfad, rings schattendicht, zu erschaun unmöglich. 42 Schulmagazin -Aischylos -