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Das vierte Schulmagazin

193 Schulmagazin - Kunstausstellung- schen, die wir traurig oder kraftlos malten,sich auch wirklich so fühlen. So begannen wir durch das Malen die Angst und Ungewissheit förmlich durch die Bilder zu spüren. Am meisten hat mich aber die Ausstellung selber ergriffen. Alle unsere Werke hingen in einem Raum und man konnte den gemalten Figuren förmlich in ihr Gesicht schauen. Sie standen einem gegenüber. Ihre traurigen und Hilfe suchenden Blicke berühr- ten mich . Wir sind zwar schon durch das Malen diesem Thema näher gekommen, aber in der Men- schenmenge von Besuchern der Ausstellung wur- de alles noch einmal deutlicher. Die glücklichen Besucher unter emotionalen Bildern,emotionalen Blicken. So wurde der Kontrast noch einmal viel deutlicher. Wir hoffen den Besuchern unserer Aus- stellung etwas die Augen öffnen zu können und all die schlechten Vorurteile nehmen zu können. Uns ist auf jeden Fall durch das Malen der Bilder klar geworden, was es heißt fremd in einem anderen Land zu sein und eine harte grausame Vergangen- heit zu haben. Wir sollten uns alle einmal in die gleiche Lage hi- neinversetzen. Was würden wir uns von dem Land wünschen in welches wir kommen würden, nach- dem wir schwere und leidvolle Wochen verbracht haben. Und genau mit dieser Einstellung und die- sen Gedanken im Hinterkopf sollten wir unsere „neuen Nachbarn“ aufnehmen. Vielleicht können wir ja einigen Menschen, die unsere Ausstellung besuchen, einen neuen Zugang zu den Flüchtlin- gen vermitteln.“ Vom Umgang mit den Vorurteilen Kunst ist mehr als der Müßiggang schöner Bas- telstunden, deren Produkte Beifall hervorrufen sollen, sondern Kunst ist Bewusstseinsbildung im Medium des Visuellen. Hierbei gilt es nicht, Er- wartungen zu bedienen, vielmehr muss man Er-

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