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Das vierte Schulmagazin

179 Schulmagazin lerinnen der SV des Gymnasiums Marienberg den Wunsch sich für Flüchtlinge in Neuss zu engagie- ren. Ihnen war es ein Anliegen auf der einen Sei- te ein Zeichen für einen positiven und optimisti- schen Umgang mit unseren „Neuen Nachbarn“ zu setzen, und auf der anderen Seite den Flüchtlings- familien einen abwechslungsreichen Nachmittag zu bieten. Für Kurzweil sorgten u.a. verschiedene Spiel- und Bastelstationen, Sprachtische sowie ein- zelne Sportangebote, die von Schülerinnen und Studierenden gestaltet und betreut wurden. Auch für das leibliche Wohl war durch das reichhaltige Kuchenbuffet, das durch Schülerspenden bestückt war, bestens gesorgt. Diese lockere Atmosphäre,die nicht zuletzt auch durch einen Auftritt der Schul- band „accomplicated“ ermöglicht wurde, führte zu vielen interessanten und unterhaltsamen Begeg- nungen.“ Über die Weihnachtszeit hinaus fanden an vielen Schulen Begegnungen mit den neuen Nachbarn regelmäßig statt. Dies geschah bei Kaffee und Ku- chen, Spielnachmittagen, Sportveranstaltungen und kulturellen Events. Darüber hinaus werden Sachspenden organisiert, Begegnungsräume eingerichtet und Geldmittel von ganzen Schulgemeinden mit unterschiedlichsten Aktionen erwirtschaftet. Schuleiter Georg Rabe der Gesamtschule in Pul- heim Stommeln berichtet: „Die stillgelegten In- ternatsgebäude sind der Stadt Pulheim als Flücht- lingsunterkünfte angeboten worden. Die Stadt Pulheim wird die Instandsetzungskosten überneh- men. Die Flüchtlingsfamilien werden in einigen Wochen einziehen können.“ Dass diese Familien schulpflichtige Kinder haben und die Papst-Johannes-Schule sich als mögliche Schule anbiete, sei, so Schulleiter Rabe, offensicht- lich. In welcher Form entsprechende Angebote seitens des Schulträgers gemacht werden können, werde zurzeit bedacht. Zwei ältere Schüler (Klasse 8, Klasse 9) seien vor einigen Wochen aufgenommen worden. Einer der beiden, Ali, sei Pakistani und habe ein bewegendes Schicksal. Der andere Junge (Albudi) sei Syrer und stamme aus Aleppo. Seine Familie, so Rabe, sei noch dort. Der Junge sei intelligent, wohlerzogen, spreche fließend Englisch und sauge seinen Deutschlehrern gleichsam jedes Wort von den Lippen. Noch gestern habe er vier jüngere Kinder aufge- nommen. Die Familien seien in der Turnhalle ei- ner Stommelner Grundschule untergebracht. Rabe: „Den Kinder-Sport-Gruppen, die dort nach- mittags Vereinssport getrieben haben, haben wir Übungszeiten in unserer Turnhalle gewährt. Wir müssen zusammenrücken.“ Dr. Karl Kühling, Leiter des Ursulinengymnasi- ums Bornheim-Hersel berichtet, eine Gruppe von Schülerinnen der Oberstufe habe jahrgangsüber- greifend Kontakt zu den Flüchtlingsunterkünf- ten in Widdig und Hersel aufgenommen und eine Sachspenden/Geschenk-Aktion ins Leben gerufen. Das Projekt „Weil Schenken nichts kostet“ sei eine punktuelle Aktion im Hinblick auf Weihnachten. Erfolgreich zurückblicken könnten die Herseler bereits auf eine Abiturientin, ein 18-jähriges Mäd- chen aus Aleppo (Syrien), die im Juni 2015 erfolg- reich das Abitur abgelegt habe. Die Abiturientin des Erzbischöflichen Ursulinengymnasiums, Su- zan Salahié, studiere nun, so Schulleiter Karl Küh- ling, und helfe (u. a. als Dolmetscherin) bei den örtlichen Flüchtlingsunterkünften. Inzwischen sei ein weiteres Mädchen aus Syrien in die benachbarte Erzbischöfliche Realschule ge- kommen, die eine schulische Integration starte. Dr. Karl Kühling: „Über das ehrenamtliche Enga- gement von zwei Kolleginnen haben wir im Okto- ber und November 2015 eine größere Sammlung - Kommunikative Handlungskompetenz unserer Schulen-

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