25 Schulmagazin - Grenzenlos- Mit der Geburt Jesus komme ‚Gott uns Menschen so nahe wie Gott es nur könne. Er lebe, leide und liebe mit uns – in allem was uns wider- fahre. Jesus, so Woelki auf der Weihnachtskarte 2016 sei für alle Men- schen der Welt geboren worden. Als hilfloses Kind komme er zu uns; er liebe jeden. Man soll dem Vorbild Jesu folgen, die Gleichgültigkeit bekämpfen und global lieben. Wer so liebe, werde bisweilen für naiv gehalten – aber das sei der Preis der Liebe. Willkommen in der Welt von heute Globale Nächstenliebe Keine Aushöhlung des Asylrechts Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki appel- lierte bei seinem Besuch des Norbert Gymnasiums in Knechtsteden am Montag, den 21.12.2015: „Wir müssen uns jetzt für Menschen auf der Flucht und die Integration der Neuen Nachbarn in unsere Ge- sellschaft einsetzen und nicht Obergrenzen ein- führen oder das Asylrecht aushöhlen. Jetzt ist die Zeit, um gute Strukturen für eine Integrationskul- tur in Deutschland und Europa aufzubauen und damit den Herausforderungen der kommenden Jahre zu begegnen.“ Bereits im November 2014 rief Kardinal Woelki die Aktion Neue Nachbarn ins Leben. Ziel der Aktion ist es, die Willkommenskultur für und die Integration von Flüchtlinge im Erzbistum Köln zu fördern, die Bedarfe von Flüchtlingen stär- ker in das Bewusstsein zu rücken sowie alle kirch- lichen und nicht-kirchlichen Akteure und Initiati- ven zu vernetzen. Jesus, so Woelki, sei in eine unheile Welt hineinge- boren. Es habe damals kein Bett, kein Laken, kein warmes Wasser, keine Hebamme, keine Erstaus- stattung, kein Stillkissen gegeben. Es habe, so Wo- elki in seiner Weihnachtsansprache in der Rheini- schen Post 2016, im römischen Reich damals auch nur einen mit militärischer Gewalt erzwungenen Frieden und vor Ort in Judäa mit Herodes einen Willkürherrscher, der selbst vor der Ermordung von Kindern nicht zurückschreckte gegeben. Vor genau diesem Herodes haben seine Eltern mit Je- sus alsbald fliehen müssen - schon wenige Tage nach der Geburt.