75 Schulmagazin Marlene Dumas – The Image as Burden Amsterdam, Stedelijk Museum, 6.9.2014 bis 4.1.2015 . Marlene Dumas Exkursion - Museumsbesuch in Amsterdam Ich sehe was, was du nicht siehst! Museumsbesuch in Amsterdam – 40 Schülerinnen machten sich auf den Weg, um die Originale von Marlene Dumas zu studieren und sich im nieder- ländischen Nationalmuseum am Museumplein im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid, dem Rijksmuse- um, mit den Werken von Rembrandt auseinander- zusetzen. Exkursionen sind eine Bereicherung des Unter- richts und die Möglichkeit, die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Klassenzimmers erfolgreich zu erreichen und für den Unterrichtsstoff zu inter- essieren. Exkursionen im Fach Kunst ermöglichen zudem eine Auseinandersetzung mit den Origina- len vor Ort, die im Zeitalter ihrer technischen Re- produzierbarkeit mit ihrer Einzigartigkeit trump- fen. Die Fahrt wurde von der Marienberger Kunstleh- rerin, Frau Bernd-Krauße initiiert und organi- siert. Sie wurde von Frau Alfes und Herrn Grusch- ka begleitet. Die Suspendierung des Klischees ist ein konstituti- ves Merkmal künstlerischer Artikulation, so Prof. Dr. Robert Fleck in der Ringvorlesung der Kunst- akademie Düsseldorf im WS 2014/2015 Wenn Marlene Dumas Norma Jeane Baker alias Marilyn Monroe malt, dann ist ihre Dekonstrukti- on des Klischees eine andere als bei Andy Warhol. Schön sei nur, was auch die schreckliche Seite des Lebens zeige, so Dumas, das mache Kunst aus. Um es mit Rilke zu sagen: „Das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang, den wir gerade noch er- tragen, weil es so gelassen verschmäht uns zu ver- nichten.“ Übersteigerte Warhol das Klischee zu einem Spie- gel der Vulgarität von Massenkultur, wenn er das Kinostandbild von Marilyn Monroe aus dem Film „Niagara“ immer wieder stilisierte, um den men- schenverachtenden, manipulativen Charakter der Populärkultur zu enttarnen, so ist es Dumas’ Kennzeichen, dass sie Marilyn Monroe und ande-