110 Schulmagazin geschrieben. Durch eine alljährliche Domwallfahrt sollte das Bewusstsein für diesen geistlichen Schatz verstärkt werden. Unter dem Leitwort des Jubiläumsjahres „reich be- schenkt“ stand die diesjährige Domwallfahrt vom 25. bis 28. September 2014. Beispiel einer Statio am Weg des Erzbischöflichen St. Joseph-Gymnasiums Rheinbach (P. Björn Sch- acknies SAC) |Evangelium Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben sei- nen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. Er ließ alle Hohenpriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammen-kommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Messias ge- boren werden solle. Sie antworteten ihm: In Betle- hem in Judäa; denn so steht es bei dem Propheten: Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keines-wegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach, wo das Kind ist; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige. Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und der Stern, den sie hatten aufge- hen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und hul- digten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land. Impuls Von einem Stern geführt tauchen die drei hl. Köni- ge aus dem Dunkel der Geschichte auf, suchen und finden ein Kind, huldigen ihm und treten wieder ins Dunkel zurück. Nur diesen Augenblick im Le- ben dieser Menschen kennen wir, davor und da- nach ist alles unwichtig. Das Evangelium von den Weisen aus dem Mor- genland ist eine Weggeschichte. Sie erzählt von der Sehnsucht, die Wahrheit des Lebens zu finden, von der Hoffnung, die der Stern erweckt, von dem Mut und der Ausdauer, ihm zu folgen, von dem Glück, ans Ziel zu kommen, von dem Ziel, die Nähe Gottes wirksam zu erleben, und von der Be- rufung, mit dem lebendigen Gott im Herzen reich beschenkt nach Hause zurückzukehren. Dieses Evangelium ist das Thema und der rote Fa- den unserer Dom-wallfahrt zum Schrein der Hei- ligen Drei Könige.