251 Schulmagazin DER MÄDCHENCHOR AM KÖLNER DOM SETZT SICH BEIM 9. DEUTSCHEN CHOR- WETTBEWERB GEGEN STARKE KONKURRENZ DURCH. 9. DEUTSCHEr CHORWETTBEWERB Mit der besten Bewertung in der Kategorie „Mäd- chenchöre“ hat der Mädchenchor am Kölner Dom beim 9. Deutschen Chorwettbewerb am Wochen- ende in Weimar gewonnen. Dabei setzten sich die 61 Sängerinnen unter der Leitung von Domkan- tor Oliver Sperling gegen acht starke Mitbewerber durch und gewannen am Ende „mit sehr gutem Er- folg“ - so die offizielle Beurteilung - und mit 22,6 von insgesamt 25 zu erreichenden Punkten. Die herausragende Leistung, mit der sie ihre sechs an- spruchsvollen Chorstücke beim Wertungssingen vortrugen, überzeugte die fünfköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Klaus-Jürgen Etzold, so dass sie am Ende zum ersten Mal in ihrer 25-jährigen Geschichte als Sieger aus dieser bedeutenden Chor- veranstaltung hervorgingen. Unter lautstarkem Ju- bel nahmen die Mädchen dann auch die Urkunde von Jürgen Budday, dem Gesamtvorsitzenden der zehn Chorwettbewerbsjurys, und Professor Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikra- tes, entgegen. Eröffnet hatten die 13- bis 20-jährigen Sängerin- nen das Preisträgerkonzert am Samstagnachmit- tag in der Weimarhalle zunächst mit der Motette „Jubilate Deo“ des englischen Komponisten Colin Mawby. Ein Wettbewerbshighlight von ihnen war außerdem das Stück für Chor a cappella „zwei be- ter“ von Arvo Pärt, das Sperling als Beitrag für die Kategorie „Werk des 20. oder 21. Jahrhunderts“ vorgesehen hatte und mit dem der Mädchenchor zusätzlich zum Wertungssingen als einziger Ver- treter seiner Kategorie für die „Sonderwertung Zeitgenössische Musik“ nominiert wurde. Außer- dem sah der fast 20minütige Vortrag der Kölner Sängerinnen als Wahlpflichtstück das „Ecce Ma- ria“ von Praetorius, die Motette „Unser Herz ist unruhig“ von Arnold Mendelssohn, das Volkslied „Der Mond ist aufgegangen“ im Satz von Siegfried Strohbach und „Herr, dessen Weisheit ewig ist“ von Adalbert Gyrowetz vor. „Die Mädchen haben nicht nur stimmtechnisch hervorragend gesun- gen, sie haben mit ihrem Chorklang das Publikum sichtlich angerührt und mit jedem der sechs Chor- werke eine musikalische Tiefe und Dichte erreicht, die mich einfach nur glücklich und auch sehr stolz macht“, kommentierte Chorleiter Oliver Sperling unmittelbar nach dem Auftritt. „Es war deutlich zu