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2. Schulmagazin

146 Titel des Magazins Text: Olaf Gruschka / Foto: Olaf Gruschka auch als Schule ein Raum, in dem sich das Mit- einander und füreinander Dasein täglich erleben lässt. Die Lehrerinnen und Lehrer bemühen sich um eine Wertevermittlung, die heute nicht mehr selbstverständlich ist, geprägt von einem christli- chen Verständnis. Das Schulangebot ist über den lehrplanmäßigen Unterricht hinaus vielfältig. Dazu gehören ein weit gefächertes Förder- und Forderkonzept, Beratung für SchülerInnen und Eltern, Bläserklassen, Be- triebs- und Sozialpraktika in der Oberstufe, Be- treuung sozialer Projekte in Köln, Jerusalem und auf den Philippinen, Schüleraustauschprogramme mit Frankreich, England, Italien, Weißrussland und Israel/Palästina, Schulsanitätsdienst, Streit- schlichtung, Sporthelferausbildung, fruchtbare Kooperationen mit DLR, REWE, Spardabank West und der Hochschule für Musik und Tanz. Jedes Jahr können DELF- und Cambridge-Sprachzertifi- kate erworben werden. Zudem ist das Gymnasium Certilingua-Schule und MINT-Schule (Mädchen- förderung in den Bereichen Mathematik, Infor- matik, Naturwissenschaften und Technik). Grund genug, anlässlich des Schuljubiläums (375 Jahre Ursulinenschule) einmal innezuhalten, stolz zu sein und zu feiern, aber auch den Ausblick auf die weitere Schulentwicklung nicht zu verlieren. „Für den Aufbau der Festschrift, so die Verant- wortlichen, sei es wichtig gewesen , eine historische Darstellung der Schule und der Schulkirche quasi als Handbuch zu erstellen. Ex-Studiendirektor Dr. Norbert Orthen und seine noch aktive Kollegin Angelika Schmitz haben das gut 340 Seiten starke Werk redaktionell betreut, in Archiven gestöbert, mit Zeitzeugen gesprochen, Texte geschrieben und redigiert. Text: Schulleiterin Monika Burbaum 75 Jahre Ursulinenschule – Ein Grund zum Feiern und eine Verpflichtung für die Zukunft Gewiss ist das Bestehen einer Schule über 375 Jahre ein Grund zum Feiern. Unsere Ursulinenschule hat nicht nur die kritische Zeit nach der Französischen Revolution und in den Napoleonischen Kriegen, sondern auch die Zeit des Kulturkampfes mit dem Ergebnis der Trennung von Staat und Kirche über- standen. Eine weitere Krise für den Ursulinenorden und die Schule war der Kampf der Nationalsozia- listen gegen die Kirchen und die katholische Erzie- hungsarbeit. Im Frühjahr 1940 wurde den Ursuli- nen die Unterrichtserlaubnis entzogen und in den Bombennächten der Jahre 1942/43 wurden die Kir- che, das Kloster und ein Teil der Schule zerstört. Doch bereits 1945 hing ein Schild an den Trüm- mern: „Hier wohnen die Ursulinen“ und schon im Dezember 1945 fand inmitten der Trümmer wie- der Unterricht statt. Der Wiederaufbau folgte und neben dem Gymnasium entstand dann im Verlauf der nächsten Jahre zusätzlich eine Realschule, mit der das Bildungsangebot erweitert wurde. Für die- se Leistung gebührt den Ursulinen von Köln große Achtung und Anerkennung. Als es im Jahr 1989 für den Ursulinenorden schwierig wurde, weil der Nachwuchs ausblieb, hat das Erzbistum Köln die Schule übernommen, in deren Trägerschaft sie sich auch heute noch be- findet. Dieser Schritt des Erzbistums ist eine nach- haltig vorausschauende Entscheidung gewesen, die auch heute noch jungen Menschen eine christlich- katholische Bildung und Erziehung zu Teil werden

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