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2. Schulmagazin

59 Schulmagazin Das Becher-Projekt am Erzbischöflichen Suitbertus Gymnasium in Düsseldorf b echer- Projekt Viele Lehrende und Lernende unserer Schule wis- sen nicht, in welch illustrer Nachbarschaft wir uns an St. Swidbert befinden. Das Kunstarchiv Kai- serswerth in der Alten Grundschule am Stiftsplatz beherbergt das Werk der berühmten Photokünstler Bernd und Hilla Becher. Diese Tatsache war zusam- men mit dem entscheidenden Hinweis von Frau Kraushaar, einer ehemaligen Galeristin und üb- rigens auch ehemaligen Schülerin des Suitbertus- Gymnasiums, die Initialzündung, die uns angeregt hat, an unserer Schule das Projekt „Die Sprache der Photographie“ und daran anschließend in unter- schiedlichen Jahrgangsstufen im Kunstunterricht das „Becher-Projekt“ durchzuführen. Sowohl die Projektteilnehmer als auch später etli- che Kunstkurse und Klassen eigneten sich Wissen über die Photokunst von Bernd und Hilla Becher an, die mit ihren Photoarbeiten zur Industriearchi- tektur zu den renommiertesten Künstlern der Welt gehören. Die Bechers unterrichteten an der Kunst- akademie Düsseldorf und hatten dort über die Jah- re viele Studenten, die sogenannten Becher-Schü- ler, allen voran Andreas Gursky, Thomas Struth und Thomas Ruff. Gursky ist inzwischen selber Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Viele haben vor kurzem seine Ausstellung im Museum Kunstpalast gesehen und von seiner Vorrangstel- lung auf dem internationalen Kunstmarkt gehört. Durch Frau Kraushaar entstand auch der Kontakt zur Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kul- tur in Köln. Eine Exkursion dorthin gab uns die Möglichkeit, die Arbeiten der Bechers in der Aus- stellung „Hochofenwerke“im Original zu sehen. Unterstützt durch Frau Schubert von der Stiftung arbeiteten wir in den folgenden Wochen und Mo- naten am Projekt. Es entstanden unzählige Pho- toarbeiten frei nach den sogenannten Typologien der Bechers: Ein alltägliches Motiv in unterschied- lichen Varianten, sachlich distanziert aus immer der gleichen Perspektive aufgenommen, vielleicht sogar bei „Becher-Wetter“, dem diffusen, neutralen Tageslicht.

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