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2. Schulmagazin

111 Schulmagazin „Reich beschenkt“ ist das diesjährige Leitwort un- serer Wallfahrt: Reich beschenkt: das haben Caspar, Melchior und Balthasar, als sie dem Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe zur Krippe als Geschenke brach-ten. Reich beschenkt wurden die drei Weisen aber auch selbst, als sie Gottes Sohn begegnen durften. Reich beschenkt – dürfen auch wir uns fühlen, wenn wir uns heute wie die Heiligen Drei Könige auf den Weg begeben und Gott suchen. In diesem Jahr sind es genau 850 Jahre her seit Erz- bischof Rainald von Dassel die Reliquien der Hei- ligen Drei Könige von Mailand nach Köln brachte. Für sie wurde der wertvolle Schrein geschaffen und der go-tische Dom gebaut; sie zogen über Jahrhun- derte große Pilgerscharen nach Köln. Wir dürfen uns einreihen in diese große Pilgergruppe aller Zeiten und bitten, dass der Stern heute auch uns zu Jesus führt, dass auch wir durch die Begegnung mit ihm reich beschenkt als andere, veränderte, bereicherte Menschen nach Hause zurückkehren dürfen – mit einem goldenen Wort im Herzen. Die einstige Initialzündung zur Domwallfahrt ging von unserem Alterzbischof, Joachim Kardi- nal Meisner, aus, der in seiner Predigt am Dreikö- nigstag des Jahres 2006 in der Hohen Domkirche verkündete, ab diesem Jahr solle an die großen Wallfahrtserfahrungen des Domjubiläums 1998 und des vergangenen Weltjugendtages angeknüpft werden und ‘von nun an solle jährlich eine Dom- wallfahrt zum Schrein der Heiligen Drei Könige erfolgen. Die Domwallfahrt sollte, so Joachim Kardinal Meisner jedes Jahr um den 27. September herum gehalten werden, dem Weihetag der Kölner Dom- kirche. Hundert Tage vor dem Fest der Erscheinung des Herrn wollen wir uns, so mit den Heiligen Drei Königen auf den Weg zu Christus machen und ihn anbeten“ (Kirchenzeitung 2/2006). Katholische Schule muss ein Ort der Gottesbegeg- nung sein, so Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, beim 6. Bundeskongress Katholische Schulen. Erzbi- schof Dr. Robert Zollitsch: „Wir alle wissen, dass man Gottesbegegnungen nicht „machen“, nicht erzwingen kann. Aber es gehört zur Aufgabe der Gestaltung einer Katholischen Schule, Gelegen- heiten zu schaffen, gewissermaßen zu arrangie- ren, die für eine Begegnung mit dem lebendigen Gott nach menschlichem Ermessen besonders för- derlich sind. Sicher wird man dabei zuerst an die verschiedenen schulpastoralen und insbesondere auch liturgischen Angebote denken. Eine wichtige Bedeutung kommt darüb er hinaus dem Kernge- schehen von Schule, nämlich dem Unterricht zu, der die Aufgabe hat, Gott immer wieder ins Ge- spräch zu bringen und die Auseinandersetzung mit Sinn- und Wertfragen anzuregen und zu begleiten. Ich beziehe mich ausdrücklich nicht nur auf den Religionsunterricht,auch wenn er dabei eine her- ausragende Funktion hat, sondern auf den Unter- richt in allen Fächern. Gelegenheiten, dem lebendi- gen Gott direkt oder indirekt zu begegnen, bieten sich nicht zuletzt in der gesamten Kultur der Schu- le, die in einem freundlichen, respektvollen und hilfsbereiten Umgangsstil ebenso zum Ausdruck kommt wie in einer fröhlichen Atmosphäre und nicht zuletzt in einer ansprechenden und würdigen Gestaltung der Räumlichkeiten.

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