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2. Schulmagazin

252 Schulmagazin spüren, dass alle ihr Bestes gegeben haben. Umso erleichterter und auch froher waren wir dann auch, genau mit dieser Qualität gepunktet zu haben.“ Trotz der Erstplatzierung vergab die Jury diesmal keinen ersten Preis. Dennoch ist der Mädchenchor aus dem 9. Deutschen Chorwettbewerb als Sieger hervorgegangen und hat mit seiner Teilnahme in Weimar bewiesen, dass er nach den jeweils zwei- ten Preisen in Regensburg 1998, Osnabrück 2002 und Dortmund 2010 seit Jahren kontinuierlich zur Spitzenklasse der deutschen Mädchenchöre gehört. Auch viele Chorleiterkolleginnen und -kollegen im Auditorium sowie zahlreiche Zuhörer hatten die Kölner ganz klar „vorne“ gesehen, wie sie sagten, so dass sich der Kölner Mädchenchor auch über diese kollegiale Unterstützung freuen kann. Zu den ersten Gratulanten in Weimar zählte Dietmar Reiprich, der Vorsitzende des Förderkreises Köl- ner Dommusik e.V., der den gesamten Wettbewerb von Anfang an begleitet hatte und im Anschluss an die Urkundenvergabe noch lange mit dem Chor den großartigen Erfolg feierte. Aber auch aus Köln kamen umgehend Glückwünsche: Domkapell- meister Professor Eberhard Metternich und Mu- sikschulleiter Winfried Krane zeigten sich in einer spontanen Reaktion „mächtig stolz“ auf die Mäd- chen der Dommusik. Dementsprechend begeis- tert wurden die Sängerinnen mit ihrem Chorlei- ter bei ihrer Rückkehr am Sonntagnachmittag im Kardinal-Höffner-Haus mit einem riesigen Luft- ballon, Blumen sowie zahllosen Glückwünschen und Komplimenten empfangen. Zweifelsohne hat der Mädchenchor am Kölner Dom als musikali- scher Botschafter des Kölner Domes, aber auch der ganzen Stadt mit dieser Wettbewerbsteilnahme in Weimar seiner Heimat alle Ehre gemacht. Beatrice Tomasetti Deutscher Chorwettbewerb Der Deutsche Chorwettbewerb (DCW) gibt Ama- teurchören die Möglichkeit eines Leistungsver- gleichs, soll aber auch vom Gedanken der Begeg- nung der Chöre geprägt sein. Die Fortbildung talentierter Chorleiter, die Dokumentation der Leistungsfähigkeit der Chöre in der Bundesrepub- lik Deutschland und die Anregung zur Beschäfti- gung mit zeitgenössischer Chormusik sind weitere Ziele des Projektes. Für den Austausch von Erfah- rungen auf internationaler Ebene sorgen internati- onale Juroren und Fachleute. Neben der Wettbewerbsveranstaltung werden be- gleitende Maßnahmen durchgeführt: Herausgabe von Literaturlisten, Dokumentation der Wettbe- werbsleistungen auf Tonträger, Vergabe von Stipen- dien an Chorleiter, Fortbildungsveranstaltungen für Chordirigenten, Vergabe von Kompositions- aufträgen und Kompositionspreisen. Dem Wettbewerb auf Bundesebene (vierjährig - 2006, 2010, 2014) gehen in allen Bundesländern Auswahlverfahren voraus, die von den Landesmu- sikräten durchgeführt werden. Interessierte mel- den ihren Chor zum Wettbewerb des Bundeslan- des an, in dem er seinen Sitz (bzw. Schwerpunkt seiner Proben- und Konzerttätigkeit) hat. Neben dem Deutschen Musikrat richten die Landesmusi- kräte in Verbindung mit den Fachverbänden und der ARD den DCW aus. Er wird finanziell getra- gen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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